Ölheizungen sind Antreiber der Klimakrise und der Inflation
Presseaussendung
Gestern noch hat die Öllobby in einer Presseaussendung Heizen mit Heizöl als die günstigste Heizform gepriesen. Wohlgemerkt mit eigenen Berechnungen, die aber weit weg von einer unabhängigen Prüfung wie zum Beispiel der des Österreichischen Energieinstitutes sind. Dort ist die Ölheizung etwa bei thermisch unsanierten Gebäuden die mit Abstand teuerste Heizform.
Heute gab die Statistik Austria bekannt, dass die Inflation im März auf zwei Prozent angestiegen ist. Hauptverantwortlich für diesen Anstieg waren dabei Energieprodukte wie Heizöl. „Die oft volatile Preisentwicklung beim Heizöl ist auch ein großer Unsicherheitsfaktor für die Konsumentinnen und Konsumenten. Nachdem heute bekannt wurde, dass gerade Heizöl einer der Antreiber der Inflation ist, lässt es die gestrige Presseaussendung der Öllobby nochmal mehr in schlechtem Licht stehen. Es ist aus meiner Sicht unverantwortlich, wie mit derartigen Berechnungen die Konsumentinnen und Konsumenten an der Nase herumgeführt werden“, so Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
Klima-Landesrat Stefan Kaineder gibt all jenen den Ratschlag, die einen Heizungstausch in Betracht ziehen: „Machen Sie das so schnell wie möglich, denn mit der Förderung „Raus aus Öl und Gas“ gab es nie eine attraktivere Unterstützung zum Umstieg auf eine ökologische Heizalternative. Wer sich für eine Pelletsheizung oder eine Wärmepumpenheizung entscheidet, schützt nicht nur das Klima, es wird damit vor allem auch Wertschöpfung im eigenen Land generiert. Damit wird das Geld nicht nach Saudi-Arabien überwiesen, sondern schafft hier bei uns Arbeitsplätze und unterstützt etwa die heimische Forstwirtschaft, Pelletsheizungskessel- oder Wärmepumpenhersteller sowie die Installateure und Monteure vor Ort.“