Entwarnung nach Umweltalarm in Ansfelden

Presseaussendung

Entwarnung nach Umweltalarm in Ansfelden – Erste Probenergebnisse zeigen: Einsatzkräfte konnten weiteren ökologischen Schaden in der Krems abwenden

Enorme Starkniederschläge am Sonntagabend sorgten in der Papierfabrik Nettingsdorf für ein Überlaufen der Abwasserkanäle. Dadurch gelangten auch Stoffe in den Ausleitungskanal der Fabrik, dem Lahnbach, der dort und dann in der Folge in Krems für eine starke Schaumbildung an der Wasseroberfläche sorgte. Anrainer/innen bemerkten diese und setzten die Einsatzkette in Gang. Im Ausleitungskanal verendeten dadurch leider einige kleine Fische. Durch das umgehende Eingreifen der Ansfeldner Feuerwehren und der Betriebsfeuerwehr der Papierfabrik konnte der Schaum eingefangen und eine weitere Ausbreitung verhindert werden.

Der zuständige Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder machte sich gemeinsam mit dem Ansfeldner Bürgermeister Christian Partoll gestern selbst ein Bild vor Ort. Mittlerweile liegen auch die ersten Ergebnisse der Wasserproben aus dem Umweltlabor des Landes Oberösterreich vor, die direkt nach dem Ereignis Sonntagnacht entnommen worden sind und zeigen keine akute Toxizität auf. Mit den großen Wassermengen vom Sonntag und der dadurch starken Vermischung ist von keiner nachhaltigen Verunreinigung und damit weiteren ökologischen Schaden auszugehen.Die Unwetterereignisse der vergangenen Tage insgesamt und die enormen Regenmengen, die in kürzester Zeit auch in Ansfelden niedergegangen sind, beweisen einmal mehr, dass die Unwetter durch die Klimakrise an Häufigkeit und Intensität zunehmen und wir uns nicht nur in Punkto Hochwasserschutz Gedanken machen müssen, auch Betriebe wie die Nettingsdorfer Papierfabrik stehen vor der Herausforderung, sich den veränderten Bedingungen anzupassen. Ich bedanke mich aber bei den Einsatzkräften, die am Sonntag bis spät in die Nacht einen größeren Schaden an der Krems abwenden konnten“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.